Samstag, 20. August 2011

"Weltliche Predigten" von Alan Musgrave rezensiert in der faz.

Der Streit um den Realismus verläuft mitunter auch als Streit zwischen 'analytischer' und 'hermeneutischer' Philosophie: Auf der einen Seite steht ein eher 'pragmatischer Umgang' mit der Skepsis. In Anknüpfung an Poppers Kritischen Rationalismus verteidigt Alan Musgrave diesen und behauptet, das ein zu übertriebener Skeptizismus letztlich aus zu übertriebenen Begründungsansprüchen folgen würde. Ein Rationalismus dieser Art sei aber einer postmodernen Skepsis allemal vorzuziehen. Schade jedoch, wenn damit eingestanden sein soll, der Skeptiker sei letztlich nicht zu widerlegen.

Demgegenüber mag man in Anknüpfung an Richard Rorty über die Stärken als Alternative auch noch zu einem hypothetischen Realismus konsequent über einer 'pragmatischen Hermeneutik' nachdenken, die die Grenzen zwischen Philosophie und Literatur aufheben anstrebt. Auch wenn es keine vom Denken unabhängige Wirklichkeit an sich gebe oder diese nicht erkannt werden könne, müsse dies nicht in Beliebigkeit münden, auch ohne Wahrheitsanspruch im klassischen Sinne könne man nach dem Allgemeinen im Konkreten suchen.

Zwei Bücher, eines des neuseeländischen Popper-Schülers Alan Musgrave "Weltliche Predigten", und ein von Matthias Buschmeier herausgegebenes Buch "Pragamtismus und Hermneutik" werden in der FAZ rezensiert. Die Texte sind hier und  hier zu lesen.

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